SOL bedeutet selbstständig organisiertes Lernen. Die Schülerinnen und Schüler an der IGS Alexej-von-Jawlensky haben in Jahrgang 5 und 6 mindestens fünf Stunden, ab Jahrgang 7 drei Stunden SOL, in denen sie eigenverantwortlich Aufgaben erledigen, Vokabeln lernen, Lektüren lesen und bearbeiten oder Lernspiele spielen. In diesen Stunden kann auch (individueller) Förderunterricht stattfinden. Die Stunden sind stundenplantechnisch fest im Stundenplan verankert.

Zu Beginn der Woche verständigen sich Lehrer und Schüler auf zu bearbeitende Aufgaben aus den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Gesellschaftslehre. Diese Aufgaben tragen die Schüler in ihren Planungskalender ein. Anfangs sind die Aufgaben von Woche zu Woche zu bearbeiten (überschaubares Pensum) und müssen den Lehrern nach Fertigstellung vorgelegt werden. Mit der Zeit werden auch langfristige Aufgaben mit Abgabetermin gestellt (z.B. Buchvorstellung, Lesetagebuch usw.) oder bestimmen Schüler in Absprache mit dem Lehrer Lerninhalte selbst (z.B. Spezialthema). Damit die Lehrer die Übersicht nicht verlieren, werden die erledigten Aufgaben in Listen abgehakt. Damit die Schüler die Übersicht nicht verlieren, haken sie erledigte Aufgaben in ihrem Planungskalender ab. Bei langfristigen Aufgaben empfiehlt es sich, dass die Schüler einen Zeitplan – anfangs mit Unterstützung – anfertigen.

Sollte ein/e Schüler/in sein/ihr Pensum nicht in der angegebenen Zeit geschafft haben, muss er/sie dieses im offenen Beginn, in der Aufgabenbetreuung oder am Wochenende zu Hause nacharbeiten.

Damit die Schüler konzentriert arbeiten können, muss sich die Klasse auf Regeln verständigen, die sinnvollerweise im Klassenzimmer gut sichtbar ausgehängt werden sollten.

Am Ende der Woche sollten die Schüler ihr SOL im Planungskalender reflektieren, um sich bewusst zu machen, wo sie erfolgreich waren und wo nicht, mit wem sie gut zusammen gearbeitet haben oder was die Gründe für erfolglose Zusammenarbeit gewesen sein könnten. Diese SOL-Reflexion kann ein Teil der Wochenreflexion sein.