Kulturelle Praxis

Einen besonderen Stellenwert im Rahmen des Schullebens kommt der kulturellen
Praxis zu. Indem Kinder zeichnen und malen, singen oder Musik machen, Geschichten erfinden und aufschreiben oder Theaterspielen setzen sie sich altersgemäß mit der Welt auseinander.
Angeregt und gelenkt durch geeignete Aufgaben und Problemstellungen seitens der Unterrichtenden finden produktive Lernprozesse statt, die Zugriffsweisen aufgreifen, über die Kinder und Jugendliche ohnehin in besonderer Weise verfügen. Bei allen ästhetischen und kulturellen Tätigkeiten steht die Fantasie im Mittelpunkt. Sie gilt es in geeigneten Lernprozessen zu nutzen, zu fördern und weiter auszubilden. Die professionelle Hilfe und Anleitung von Seiten der Schule in den Bereichen Kunst, Musik, Literatur, Theater und Tanz zielt darauf ab, die Individualität und Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen zu stärken.
Darüber hinaus bewirkt die kulturelle Praxis eine sichtbare Gestaltung der Schule und des Schullebens.
Methoden der kulturellen, ästhetischen Praxis werden nicht nur in den so genannten künstlerischen Fächern realisiert, sondern können auch eine Lern- und Aneignungsform in komplexen Zusammenhängen, beispielsweise in Projekten sein. Ein besonderer Stellenwert kommt der kulturellen Praxis im Rahmen der Nachmittagsangebote zu.